WELTMACHT SELBST
Reflexionen zum Neubeginn einer Menschen-Welt
J MICHAEL HEYNEN
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Einführung
I Geist
und Wort
II Innen
und Außen
III Selbst
und Ich
IV Mensch
und Gesellschaftswelt
V Gesellschaftsmacht
und Weltordnung
VI
Transzendenz
und Konkordanz
VII
Weltmacht Selbst
Epilog
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Einführung
Es
begab sich so: Repräsentanten geistiger und realer Macht kommen zusammen und
reflektieren den Zustand des Planeten. Dabei denken sie die Welt vom Menschen
aus. In kritischem Diskurs überwinden sie die zumeist gepflegten Gegensätze von
Geist und Realität und verlassen damit zugleich die Immanenz bestehender
Systeme, denn das ihnen sich bietende Gesamtbild lässt unausweichlich erkennen:
Die
aktuell herrschenden, zumeist egogetriebenen Machtsysteme erodieren in
zunehmendem und bis dato unbekanntem Ausmaß. Akzelerierende Polaritäten,
existentielle Ängste, breites systemisches Versagen treiben die Paralyse voran;
umgekehrt proportional zu den dadurch bewirkten systemischen Krisen und
Konflikten ist die Führungskompetenz sogenannter Machteliten in gefahrvollem
Regress: Die überkommenen wie überformten Herrschaftssysteme werden zunehmend
ihren ursprünglichen Trägern, der Gesellschaft, „zurückgegeben“, dann entartet
und entleert.
Basierend
auf tatsächlichen wie strukturellen Gewaltmonopolen ohne hinreichende
gesellschaftliche Legitimation und Transparenz, haben sich die dominierenden
Regimes vom Menschen entkoppelt und im Inhumanen etabliert. Regieren ist nur
noch Reagieren, ein Reagieren auf die jeweils geänderten Bedingungen
krisenhafter Realität. Und die Mehrheit der Regierten hat sich bequem in diesem
Staatspaternalismus eingerichtet, Wirkungen und Entwicklungen zumeist ignoriert
und den schrittweisen Verlust ihrer Mündigkeit hingenommen.
Staatsversagen,
Sinnentleerung und zivilisatorische Rückentwicklung belegen die finale und
ultimative Eigenbegrenzung der bisherigen Systemimmanenz: eine egozentrierte
Realität als sich zirkulär wiederholende Vergangenheit und eine Zukunft als
suggestiv kompensierender Glaube aus egomanischen Projektionen. Heilslehren und
„Welterlösung“ sind wesentlichste Ursachen der Krisen- und Fehlentwicklungen.
Auch alternative Optionen und Entwürfe zumeist außengerichteter Weltveränderung
haben sich in hohem Maße als unbrauchbar erwiesen.
Damit
ist die Verantwortung für die Gewährleistung einer tatsächlich
schöpfungsgerecht weiterführenden Entwicklung des Menschen verspielt und ad
absurdum geführt. Die „empirische Versuchsreihe“ des regressiven Ichs ist
beendet, das leichtsinnig betriebene „Experimentierfeld“ ist seit langem
existenzgefährdend. Eine lange Zeitachse menschlicher Entwicklung ist offenbar
am Ende angelangt, dem Ende einer Großepoche als katalytisch desillusionierendem
Umbruch, der zugleich den Impuls des Neubeginns in sich trägt:
Das
Zeitalter des Ich ist endgültig abzuschließen, und ein neues im Sinne eines
Quantensprungs einzuleiten! Dieser Paradigmenwechsel ist als grundlegende
Metamorphose zu begreifen und aktiv wie kreativ zu gestalten: aus den vollen
Potentialen des Menschen für das Über-/ Leben des Menschen und der Natur. Wenn
der Mensch dies will und also kann, dann ist zu fragen: Was sind Essenz und Weg
für die grundlegende Neuordnung einer menschen-, lebens- und also
naturgerechten Zivilität, für den Neubeginn einer Menschen-Welt?
I Geist und Wort
Am Anfang ist nicht das
Wort, am Anfang - und vor allem in
diesem Neubeginn - ist Geist. Das Wort
ist außen, Geist innen. Geist umfasst Spiritualität und Kognition, erzeugt Erkenntnis
und inneres Wissen, bindet Intelligenz; das Wort macht Glauben, ist Ausdruck
von Projektion und zielt auf äußere Wirkung. Geist aber ist immer Ursache, nie
Wirkung. So ist Wirken aus Geist die Ursache des Neubeginns.
Geist ist Quelle von
Bestimmung und Wille, getragen von Bewusstsein und Reflexion, umgesetzt von
Wort und in Tat. Geist veredelt die Person und adelt zum Menschen. Geist ist
Grund des Menschen, schafft den Sinn seiner Erdung. Geist ist zeitlos, also
ewig und immer gegenwärtig. Geist ist universell, löst Gegensätze und
verbindet, umfasst die Einzelerscheinungen des Seins und emanzipiert zugleich.
Des Menschen Geist ist
frei, klärt, ordnet, öffnet zu allem, zum All-Einen, zur Einheit von
universellem und Selbst-Bewusstsein. Geist ist die tragende Substanz des
Menschen Selbst, dem einzig Absoluten, der maßgeblichen Referenz und
unverzichtbaren Autorität des Individuums. So ist Geist oberste Instanz
bewussten Mensch-Seins und erste Voraussetzung seiner Würde, seiner Humanität.
II Innen und Außen
Was und wie immer der
Mensch wahrnimmt, erkennt, erfährt, ob als Ursache oder Wirkung, es bezieht
sich auf Innen oder Außen, seine innere und äußere Welt. Daraus können
Gegensätze entstehen; jedenfalls ist wesentlich zu unterscheiden: Die innere
Welt ist die der objektiven Bestimmung, des Absoluten, der autonom erzeugten Ursache;
die äußere Welt ist die der subjektiven Bedingungen, des Relativen, der zu
korrelierenden Wirkungen.
So verläuft geistgeführt
selbstbestimmtes, damit freies Leben immer von innen nach außen, aus der
inneren Verbundenheit in die äußere. Zugleich formen beide Welten die jeweils eine
Lebenswelt des Menschen. Daher bedarf es zur Erfüllung humanen Lebens eines
Kontinuums vibrierender Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Abstimmungsprozesse
zwischen „Forum Internum“ und „Forum Externum“.
Der geistgeführte Mensch
lebt und schöpft aus der Synergie beider Welten durch inspirierenden Ausgleich
und schöpferische Harmonisierung. Die Verbindung zwischen Innen und Außen wird
so als Equilibrium prozesshaft verstetigt und, einem Regelkreis vergleichbar
immer wieder zur Balance strebend, weiterführend dynamisiert. Diese Dynamik –
unter Maßgabe der inneren Welt - gewährleistet die fortlaufende, gegenseitig
komplementäre Ergänzung beider Welten: zur Vergeistigung von Leben und Verlebendigung
von Geist.
Das Equilibrium ist
zentrales Medium der Transzendenz und fazilitiert adäquate Ursachen und Wirkungen
hin zu einer sich immer weiter entfaltenden ‚coincidentia oppositorum‘. Das Zusammenfallen, die Auflösung von
Gegensätzen in vertikaler und horizontaler Koinzidenz prozessiert, verbindet
und fusioniert die adäquaten Macht- und Funktionselemente, der es für die
Entwicklung zum Mensch-Sein bedarf.
Koinzidenz wird – nach
innen wie nach außen - bewahrt und
inspiriert durch verbindende, transzendierende Lebenswelten vor allem der
Liebe, der Natur, der Freude, der Schönheit, der Harmonie, der Gnade und Güte, der
Kontemplation, der Friedlichkeit. Hier findet der Mensch, was er in sich trägt
– und gibt zugleich zurück; sein Leben wird Schöpfungsprozess und erfüllt sich
essentiell.
III Selbst und Ich
Selbst und Ich sind die
beiden, die inneren und äußeren Welten des Individuums. Das Selbst erkennt und erlebt
sich durch Geist und Bewusstsein universell, das Ich erfährt sich durch Sein in
Raum und Zeit, also begrenzt. Das Ich ist existentiell, das Selbst ist heilig. Denn
das Selbst wirkt in/aus der Sphäre des Absoluten, das Ich lebt in der Sphäre
des Relativen. Das Ich verlebendigt Geist, das Selbst vergeistigt Leben.
Das Selbst gewährleistet Bestimmung,
Führung, Klärung des Ich; das Ich verbindet das Selbst mit den Bedingungen der
Realität. Das Selbst beschreibt Idee, Quellcode, Wesen und fasst den Willen,
das Ich die daraus nach außen zu formende Identität. Das Selbst ist Zentrum,
das Ich Peripherie. Das Selbst macht den Menschen, das Ich die Person. Die
Person wird geboren, der Mensch wird initiiert.
Der Mensch, dann frei von
der Person und für die Person, entsteht so durch das Bewusstsein seines Selbst,
aus dessen Bestimmung und Führung durch Geist. Das Individuum wird zum Menschen
durch die von Bewusstsein und innerem Wissen, durch Reflexion und Erkenntnis
bestimmte Ordnung der Bedingungen seines Seins. Und durch die transzendierende
(Rück-) Verbindung von Selbst und Ich, von inneren und äußeren Welten,
emanzipiert sich das Individuum, wird transpersonal und so erst eigentlich frei.
Aus dem Selbst erzeugter
Wille ist ebenso frei, denn die innere, transpersonale Essenz formt und steuert
die Existenz des personalen Ich. Dessen Prozesse humaner Erdung und Materialisierung
sind geführt durch das geistbestimmte Selbst: aus innerer Mitte in die innere
und äußere Peripherie. Metaphysisches und Physisches verschmelzen zu
geistgeprägter Einheit, der seiner Selbst würdige Mensch entsteht – nach innen
wie nach außen, seiner Gesellschaftswelt. Das ist die Wirkmacht des Selbst.
IV Mensch und Gesellschaftswelt
Der im Innern (rück-)
verbundene Mensch ist – seinem Wesen und seinem freien Willen entsprechend –
ebenso im Äußeren verbunden mit anderen Menschen sowie der Natur. Das vom
Selbst geführte, bestimmte Ich kommuniziert, kooperiert, pflegt Beziehungen.
Dies kann sich ästhetisch und zweckfrei erzeugen, dies kann auch gezielt der
Umsetzung seiner Bestimmung dienen. Daraus können sich Vernetzungen, Gruppen,
Gesellschaften konstituieren – jedenfalls koexistent gemäß innerer/äußerer
Verbundenheit und Äquivalenz qualifiziert.
Was so aus freiem Willen
als Absolutes entsteht, wird nach außen hin um den freien Willen des anderen
relativiert. Denn Selbst und Wesen anderer Menschen sind immer auch Teil des
eigenen reflektierenden und wahrnehmenden, denkenden und fühlenden
Bewusstseins. Hierin liegt die Voraussetzung wahrhaftiger Humanität, die sich
nicht in (inter-) personaler Gleichheit/Vergleichbarkeit von Individuen als
bloßem Ego anderer Form und vielfältiger Variation erschöpft, sondern sich
erfüllt durch innen und außen ganzheitlich wie authentisch gelebtes Mensch-Sein
in Verbindung mit anderen Menschen sowie der Natur.
So erzeugen
unterschiedlichste freie Willen nicht konkurrierende Meinungen, Wettbewerb,
Polarität, sondern begründete Positionen, die in Prozessen substantieller
Verständigung und Überzeugung lernend, inspirierend, optimierend abgewogen und
komplementär transformativ verschränkt und gesellschaftlich fusioniert werden. Geist und inneres Wissen,
Reflexion und Erkenntnis, offen kommuniziert und abgestimmt, führen dann zu
authentisch erzeugter Übereinstimmung im Grundsätzlichen und zur Identifikation
mit dem Ganzen einer sich formenden Menschengesellschaft. Auch Minderheiten
werden nicht mehr durch die Mehrheit eines Kollektivs oder ein kollektives Über-Ich
dominiert: Der jeweilige grundlegende Einzelwille wird
transpersonal-individuell entschieden, ganzheitlich korreliert und ko-kreiert
so vor allem eine gesellschaftliche Dynamik weiterführender Entwicklung: von
Menschen für Menschen!
Im Neubeginn liegt
folglich die höchste Anforderung und Leistung in der transpersonalisierenden
gesellschaftlichen Transformation, geschöpft aus Geist, für und aus des
Menschen Selbst. Daher spiegelt sich das Mensch-Werden und -Sein, seine
Entwicklung zum transpersonalen Individuum in äußeren, gesellschaftlichen
Prozessen als ganzheitlich identifizierbare Verantwortung und adäquate
Verantwortlichkeit. Die behauptete Menschenwürde ist dann so weniger Form und
Abwehrrecht, sondern proaktive, substantielle Zuordnung und gesellschaftlich gestaltende
Kraft des Menschen: mit anderen, mit dem Du des anderen Selbst, grundsätzlich
also mit allen für alle!
‚Alle‘ sind als Menschen
zu identifizierende Individuen, die am gesellschaftlichen
Willensbildungsprozess transpersonal geführt teilhaben und so Entscheidungen
substantiell legitimieren. Das jeweils freie Selbst formt die ihm würdigen Prozesse
gesellschaftlicher Emanzipation und Transzendenz und kann sich, solange dies
notwendig erscheint, zur Umsetzung von Willensbildungen in einem Staat
inkorporieren und dafür koordinierendes Regieren abgeleiteter Machtfunktionen
einrichten.
An die Träger diesen
Mandats zur koordinierenden Umsetzung gesellschaftlichen Willens werden
besondere Anforderungen gestellt, da sie – über jede Art personaler
Ego-Begrenzung erhaben, also aus innerer und äußerer Verbundenheit agieren
müssen: aus ‚kategorischem Imperativ‘ geist-geführt, reflektiert, transparent
und offen, integer, dynamisch inspirierend und überzeugend, für gelebte
Menschenwürde angemessen entwickelnd referenziell.
Innere Führung spiegelt
sich dann konsequent in der äußeren. Diese Art wirklich prinzipalischer Führung
dient der Menschen-Gesellschaft, ihrem Willen und ihrer Weiterentwicklung,
zugleich auch den Anteilen der Gesellschaft, die sich je nach Art und
Geschwindigkeit ihrer Entwicklung noch in der Schrittbildung hin zu notwendiger
transpersonaler Individualität befinden.
Transpersonal geschöpfte
und legitimierte Macht ist Dienstleistung von Menschen für Menschen, den
Entwicklungspotentialen ihrer Würde entsprechend, human verfasst, vermittelt
und gelebt. Diese Macht als koordinierende Herrschaftsfunktion basiert auf
geistgeführten, qualitativen Partizipations- und Legitimationsprozessen: Das
Selbst-Regime für die Entstehung, Entscheidung, Durchsetzung gesellschaftlichen
Willens als ständig transformierende Prozessdynamik und unbedingte
Voraussetzung menschengerechten, kompetenten Regierens.
Je nach gesellschaftlichem
Entwicklungsstand im Sinne freiheitlicher Ordnung aus transpersonaler
Individualität kommen hierfür Governance-Modelle infrage, die klassisch in
Monarchien, Synkratien, direkten/repräsentativen Demokratien oder in
Mischformen institutionalisiert werden können. Hierüber haben dann nach
Stillstand und Übergang zum Neubeginn die jeweilige Zivilgesellschaft und/oder die
daraus verbundenen Systeme, gemessen an ihrer Entwicklung, konstitutiv zu entscheiden,
soweit Selbst-Regimes dann noch einer Staatlichkeit und Regierungsmacht als koordinierender
Monopolgewalt bedürfen.
V Gesellschaftsmacht und Weltordnung
Mit dem Neubeginn werden
sich transpersonal geführte Gesellschaften zu zentralen Akteuren eines sich
formenden und konstituierenden Systems zwischen-gesellschaftlicher,
interregionaler wie globaler Beziehungen von Menschen entwickeln. Die
Suprematie liegt dann bei den sich formenden Gesellschaftswelten gemäß ihren
legitimen Willensbildungs- und Machtdynamiken sowie daraus erzeugter
Verbundenheit, also nicht mehr bei der traditionellen Staatenwelt des
internationalen Systems. Dieses Relikt menschenfern entarteter, global sich
paralysierender/paralysierter Ego-Systeme insbesondere religiöser, monetärer
wie militärisch-industrieller Interessendominanzen ist damit Geschichte.
Denn eine jeweils sich
transpersonal-individuell steuernde und interagierende Gesellschaftswelt strebt
weniger nach Gewaltfreiheit und Verteilungsgerechtigkeit, sondern lebt dies als
Konsequenz ihres Bewusstseins, ihres Denkens und Fühlens. Insbesondere auch
hier gilt: von Menschen für Menschen, von innen nach außen, äußeren durch
inneren Frieden!
Proaktive
Friedensgestaltung, präventive Konflikthegung und –bewältigung, rein human verfasster
wie gelebter Austausch und Ausgleich bestimmen die essentiellen
Grundbedingungen jedenfalls friedlicher Koexistenz und freier kreativer
Kooperationsbeziehungen. Dabei bildet die menschlich-kulturelle Vielfalt und
die Unterschiedlichkeit jeweiliger Entwicklungsgeschwindigkeiten das
unverzichtbar dynamisierende Potential transpersonal verbundener, komplementär
verschränkter, qualifizierender Lern- und Schöpfungsprozesse.
Der daraus sich
gestaltende Strukturwandel der Interaktionsräume einer sich substantiell frei
wie friedlich entwickelnden Weltordnung basiert auf Internalisierung, nicht
mehr auf Internationalisierung egozentrischer Interessenprojektionen und
scheingeistiger Mission aus ideologischen oder/und theologischen Messianismen der
„Welterlösung“. Das internationale System als egozentrierte, letztlich
anarchische Macht-Welt wird abgelöst von der Gesellschaftswelt aus
ganzheitlicher Verbundenheit des sich als individuelles Selbst komplementär
ergänzend und somit universell begreifenden Menschen.
Dieser systemische Paradigmenwechsel
gründet also in der Verschränkung von Transzendierung im Inneren und
Internalisierung im Äußeren als entscheidenden Koordinaten des Neubeginns. Vor
allem für die Phase der Ablösung und des Übergangs, wenn das Selbst Herrschaft
und Governance übernimmt und eine dynamisch transformierende Gesellschaftswelt
formt, gilt die zeitlose Erkenntnis (Napoleon, Memoiren): „Es gibt nur zwei
entscheidende Mächte in der Welt: den Säbel und den Geist! Am Ende aber gewinnt
immer der Geist!“
VI Transzendenz und Konkordanz
Dem universellen Gesetz
von Ursache und Wirkung gemäß gilt: Eine Zukunft ist nicht ohne Gegenwart und
wird also daraus gezeugt. Wie Geist: Gegenwart ist Ursache. Gegenwart
entscheidet über die Zukunft, sie ist das Apriori jeder Entwicklung. Und eine
Gegenwart als weiterführende Entwicklung ist damit zugleich transformierend.
Als die heutige Gegenwart
noch Zukunft war, hat das Ich eine verabsolutierende, eine zugleich entäußernde
Herrschaft übernommen. Empirisch erfahrbare Kausalität und technische
Machbarkeit begannen, ohne Maß und Mitte das Leben – Mensch und Natur – zu
dominieren. Anscheinend unumkehrbar verfiel das entkoppelte und sich so
überschätzende Ich seinen egomanischen Ersatz- und auch kollektiven Allmachts-projektionen,
jedenfalls der Fixierung auf das Äußere, und verharrte wie blind in der
Dualität des Materiellen gefangen.
Die Unterordnung unter das
Regime des Materiellen hat technisch-ökonomische Leistungen und praktische
Funktionseliten hervorgebracht, damit aber freilich nur die äußeren Bedingungen
des Existentiellen gefördert. Diese systematische wie systemische
Externalisierung und technisch rational geprägte Illusionierung des Menschen
hat ihn vom Inneren, von seiner Bestimmung ablösen und sich seines Selbst
entfremden lassen, dann im Äußeren fixiert, usurpiert und absorbiert – analog zu
den herrschenden theistischen Systemen.
Um ein solches, letztlich
nihilistisches „Leben“ und daraus erzeugte Leere vor allem symbiotisch zu nutzen,
haben Glaubenssysteme, Heilsversprechen und Prophezeiungen eine jedenfalls
„bessere Zukunft“ projiziert, eine Zukunft, die nie beginnen konnte und durfte,
weil die Gegenwart nicht aus der Bestimmung und Sinnstiftung des Menschen
Selbst geformt, sondern aus egozentrisch machtanmaßender Ignoranz, Fiktion und
Illusionierung „beherrscht“ wurde. Dies offenbart sich im absehbaren, endgültigen
Versagen von Ideologien, Religionen, Sekten sowie analogen, kompensierenden
Wohlstandssystemen, schließlich im Ausbleiben eines „Messias“, einer
Apokalypse, einer Rückkehr ins Paradies.
Das Scheitern egomanischer
Machtprojektionen und die außenzentrierte binäre Immanenz-Logik scheinheilig
wie zugleich materiell fixierter und konditionierter Ich-Systeme hinterlässt
eine hochgradige Deformation des Menschen und seiner Entwicklung, eine entleerte,
personale Hülle, die weitgehend von der Natur – als direktem Ausdruck
universeller Gesetzmäßigkeit – gespiegelt wird:
Während der Mensch die Bedingungen des Existentiellen zu beherrschen
glaubte, hat er diese ruiniert und darüber rauschhaft sein Selbst-Bewusstsein,
seine Mitte verloren. Eine solche Gegenwart kann keine Zukunft zeugen, die dem
Menschen – und insbesondere der Natur – gerecht wird.
Wenn der transzendierende Mensch
eine der Natur wie seinem Selbst adäquate Gegenwart gestalten will, wird er
seinen höchsten Potentialen gemäß und seiner humanen Bestimmung folgend je
individuell die volle Verantwortung übernehmen und angemessene Konsequenzen
ziehen müssen: Nur aus der gesamthaften Essenz des bewussten Mensch-Seins und
seiner kreativen Substanz ist die Herrschaft zu weiterführender Entwicklung zu
begreifen und wohl noch rechtzeitig zu etablieren.
Die zentrale
Herausforderung im Hier und Jetzt ist also, den Menschen mit Realität und
Geist, mit Gegenwart und Ewigkeit, mit seinem Selbst und der Natur wieder in
Einklang und Einheit zu bringen und dazu zu inspirieren. Solche Prozesse der
Konkordanz beginnen ursächlich immer innen und setzen sich im Äußeren fort.
Äußere Konkordanz zu
erzeugen und daraus zu verstetigen, dafür bedingen systemische Krisen und
Konflikte die zu fazilitierende Gelegenheit, mit der Auflösung im Ubergang
zugleich Transformationsprozesse zu koppeln und bewusst steuernd zu
beschleunigen. Diese zentrale wie notwendende Ursache zu setzen, ist die
Voraussetzung dynamisch weiterführender Entwicklung zum/im Neubeginn: individuelle wie gesellschaftliche Konkordanz
in Verfahren, Funktion und Substanz durch Koordination, Kooperation, Synergie.
Dieser
Transformationsprozess als Neuordnung auch der konstruktiven Leistungen der
Ich-Welt und ihrer Folgen offenbart sich ausschließlich aus einer Gegenwart als
Übergang, der ausschlaggebend wie unausweichlich im Inneren beginnt: die
Transzendenz! Indem sich der Mensch auf seine wohl wesentlichste und
bedeutendste Kapazität, die Transzendenz, rückbesinnt, gewinnt er seine innere
Bestimmung und Führung zurück, um, dann rückverbunden mit den Funktionen des
Ich, die äußeren Bedingungen neu zu ordnen und menschen- wie naturgerecht zu
beherrschen. Transzendenz ist so die unausweichliche Voraussetzung für eine gelingende
Transformation angemessener Lebenswelten – für Mensch und Natur.
Mit der Notwendigkeit des
Primats der Transzendenz ist eine weitere unmittelbar verbunden: die Apriorität!
- Als Napoleon seine Erkenntnis „am Ende gewinnt immer der Geist“ der Nachwelt
hinterließ, verfasste er dies auf dem Sterbebett, also im Angesicht des
Jenseits. Auf diese Weise vermittelte er eine weitere, mindestens ebenso wesentliche
Einsicht: Frühzeitig vor dem Handeln im und für das Diesseits sind Geist und
Erkenntnis als Ursache zu setzen. Die Bedeutung von Apriorität historisch
gewendet: Das Lernen und Begreifen von Ashoka als wahrhaftig großer
historischer Persönlichkeit schon zweitausend Jahre vor Napoleon hätte die
Entwicklung Europas und weiterer Teile der Welt wesentlich konstruktiver
beeinflusst.
Die Zukunft der
Gesellschaftswelten kann also nur gezeugt werden aus der klaren wie
wahrhaftigen Vergegenwärtigung und Selbst-Beherrschung des ganzheitlichen
Wesens Mensch: ein Neubeginn des rückverbundenen Ich aus dem Selbst, innen
transzendierend, außen internalisierend und von innen nach außen
transformierend, eben für und aus dem konkordanten Mensch-Sein als kreativem Leben
und konstruktive Erfüllung, aus Selbst-Bewusstsein, aus Geist!
VII Weltmacht Selbst
Wenn am Ende Geist
„gewinnt“, ist es nicht das Ende der Welt, sondern endgültig der Anfang der
realen Menschen-Welt. Die Stille im Zeitpunkt des Übergangs zum Neubeginn ist
der Initiationspunkt transzendenter Rückverbindung nach innen und oben, dem
Absoluten des individuellen Selbst, der Rückkehr in den inneren Tempel, der
Re-Kreation und Begründung des Menschen im und aus dem Selbst, dem ursächlichen
Quellcode seines Wesens, seines Bewusstseins und also Seins.
Wenn am Ende Geist
„gewinnt“, löst sich die Dominanz der Ego-Welt auf. Das Ich wird aus seinen
Fixierungen und Fiktionen im Äußeren befreit, vor allem „dem Säbel“ ist dann endgültig
kein Menschenleben mehr zu opfern. Auch ins „Göttliche“ projizierte
apokalyptische „Reinigungsprozesse“ in der äußeren Welt helfen nicht mehr und
laufen leer. Dieses Ende wird zum Anfang transformiert, sobald sich das Individuum
als Mensch mit Menschen aus dem Selbst, aus Geist regiert.
Und wenn am Ende Geist
„gewinnt“ und den Neubeginn formt, hat das Individuum, der Mensch, die
Gegenwart als entscheidende Voraussetzung seiner Zukunft nachhaltig gewonnen.
Denn Geist kann letztlich nicht kämpfen und gewinnen: Geist ist Ursache, zeitlose
wie universelle Omnipotenz und -präsenz, eben allumfassende, referenzielle
Bestimmung human gelebter, konkordanter Menschen-Welt.
Dem Primat des Geistes gemäß
erzeugte innere Führung und Selbst-Regierung von Individuen und Gesellschaftswelten
verlebendigen gegenwärtiges, wahrhaftiges Mensch-Sein: Das Paradies ist dann
endlich nicht mehr nach außen zu projizieren oder dort zu suchen, zu finden ist
es ausschließlich im sich so erfüllenden Menschen selbst, wenn er dies
endgültig will! Denn dafür sind seine Potentiale ungebrochen und unbegrenzt:
für den Quantensprung ins Selbst!
Da also am Anfang Geist
ist und Geist zugleich höchste Macht, übernimmt im Neubeginn die reale
Weltmacht Selbst! Denn der Mensch – wohl weniger Schöpfer, aber zwingend Bewahrer
der physischen Welt – ist aus Bestimmung und Potentialen seines Selbst vor
allem prädestiniert und privilegiert, sensibler und weiser Schöpfer einer Menschen-Welt
zu sein. Damit sich Mensch-Sein universell erfüllt, dafür hat er real nur eine
Welt und eine Macht: die Weltmacht Selbst!
E
P I L O G
In
einer Rede anlässlich seines Staatsbesuchs in Italien vor knapp dreißig Jahren
sagte Michail Gorbatschow: „Der Ausweg liegt in der Vergeistigung des Lebens,
im Umdenken hinsichtlich der Haltung des Menschen der Natur, den Mitmenschen,
ja sich selbst gegenüber. Eine Revolution des Bewusstseins tut not …“
I
Die
Übernahme der Herrschaft durch die Weltmacht Selbst beschreibt keinen
automatischen Prozess, auch wenn die weiterführende Evolution den natürlichen Potentialen
des Menschen entspricht. Denn dieser Quantensprung in die transpersonale
Individualität war wesentlich früher einzuleiten. Zuletzt etwa in der Zeit der
sogenannten Aufklärung war das Wesentlichste dazu gesetzt; offensichtlich hat die
industrielle Revolution den daraus anstehenden Wandel überlagert und
schließlich verzögert. Über diese technisch-ökonomische Entwicklung hat sich die
Menschenentwicklung weitgehend im Materiellen und also Äußeren zukunftsgefährdend
entleert, entseelt, „sich Selbst“ verloren.
Als
Folge damit analog einhergehender gesamtsystemischer Fremdbestimmung statt
Selbst-Bestimmung sind auch demokratische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse
zur komfortablen Projektionsfläche egoistisch geprägter Machtsurrogate und
egomanisch entarteter Kompensation von realer Freiheit verkommen; daraus zumeist
bürokratisch überformte Staatlichkeit hat den Gesellschaftsvertrag annulliert.
Mit
dieser totalen Utilitarisierung des Menschen ist erwiesen, dass aus derartiger
Immanenz bestehender Systeme keinerlei Transformationsprozesse angestoßen, frei
gewollt entschieden und umgesetzt werden. Im Gegenteil: Zersetzung,
Fragmentierung, Auflösung als Folge dieser immanenten Systembegrenzung sind
zusätzlicher gegenwärtiger Anlass und notwendender Grund legitimer Szenarienbildung,
um endgültig die Entfaltung des Menschen aus seinem Selbst zu gewährleisten.
Der Zeitpunkt des Eintritts in den Übergang – über die Krisenbewältigung hinaus – ist der
Initiationspunkt des Neubeginns.
II
Diese
Initiation ist nur von Menschen zu leisten, die die Eindimensionalität bestehender
Systemimmanenz analysiert und begriffen haben, zugleich als transpersonale
Individuen entwickelt sind und aus der vollen Verantwortlichkeit des Menschen
Selbst agieren: als Mensch frei, als Prinzipal referenziell – koordinierend,
inspirierend, den Raum für die weiterführende Entwicklung des Menschen schöpfend
und schützend.
Wahrscheinlich
sind diese Menschen eine aus dem Selbst legitimierte, von Humanität geprägte Minderheit
und als solche eine mit systemischen Funktionseliten nicht zu verwechselnde
Elite. Diesen Menschen ist die Initiation zur eigentlichen Menschenentwicklung
zuzutrauen und anzuvertrauen. Denn vor allem agieren sie nicht gegen die im
Übergang noch bestehende Systemimmanenz – auch zur Wahrung konstruktiver
Leistungen -, sondern initiieren die Systemauflösung soweit wie notwendig
internalisierend und inkludierend, um die Stagnation aus finaler Eigenbegrenzung
zu wenden und zugleich hin zur Transformation zu öffnen.
III
Diese
Internalisierung und Inklusion kann nur aus einer Metaebene, also „von außen,
von oben“ jenseits der Systemimmanenz gelingen, um sich dann im Inneren mit
entwicklungsoffenen Individuen, Regionen, Gesellschaften zu verbinden und kooperativ
eine zu koordinierende Herrschaft zu etablieren. Denn der den Neubeginn, die
Transformation einleitende Übergang nimmt – analog zum Prozess des sich transpersonal
entwickelnden Individuums - eine systemische Transzendenz vorweg: Was zuerst
von außen / von oben beginnt, um die Immanenz des Ego-Systems neuordnend zu
internalisieren und die Steuerung durch die transformierende Herrschaft des
Selbst zu etablieren, wird dann als ganzheitlich Inneres fusioniert.
Analog
zur Selbst-Führung des transpersonalen Individuums ist eine übergangsweise und
das Ego-System umspannende und inkludierende Metaebene als Herrschaftssystematik
zu etablieren. Um in der Metamorphose eine effiziente Funktion dieses „Kokon“
zu gewährleisten, dafür erscheint das Herrschaftsmodell der Synkratie
insbesondere in der Initiationsphase besonders geeignet. Denn es geht dann
nicht mehr um fragmentierende Meinungsbildung, sondern um substantielle,
homogene wie realitätsnahe Willensbildungs-, Entscheidungs- und Lösungsprozesse
aus transpersonaler Kompetenz. Aus der synkratischen Verbundenheit und
Vernetzung mit den jeweiligen gesellschaftlichen Repräsentanten werden
transpersonal geformte Entscheidungen erarbeitet und umgesetzt: von Menschen
für Menschen!
IV
Da
in der Initiationsphase mit der kurzfristig angelegten Krisentransformation zugleich
eine langfristig ausgerichtete metasystemische Entwicklung einzuleiten ist,
können trotz Inklusion und Integration der bisherigen konstruktiven
Systemfunktionen die damit verbundenen destruktiven und versagenden Elemente eine
Art „revanchistischen“ Widerstand erzeugen. Wesentliche Gründe dafür liegen vor
allem in der nachlaufenden Dynamik alter Handlungsmechanismen der Staatenwelt -
Anpassung oder Anarchie - sowie den Auswirkungen global wirksamen Politik- und
Staatsversagens. Dazu kommt, dass die Träger bisheriger Ego-Systemik weder über
die hinreichende Einsicht noch Veranlagung verfügen, um die Verantwortung für
die Folgen ihres Handelns und die Konsequenzen aus entgangenen Entwicklungschancen
zu übernehmen.
Ein
solcher Widerstand ist absehbar, zugleich metasystemisch auf Dauer unbeachtlich,
denn „am Ende gewinnt immer der Geist“. Dennoch bedarf es aber im Einzelfall wie
strukturell einer mit allen gebotenen Mitteln vorgetragenen legitimen,
ultimativen Beantwortung, um die Funktionen und Räume schöpferischer transpersonaler
und metasystemischer Entwicklung – das adäquate Forum Externum als Ausdruck des
Forum Internum - endgültig voll umfänglich wie nachhaltig zu gewährleisten.
V
Um
für einen Neubeginn der Menschenwelt die Weltmacht Selbst zu initiieren, dafür
erscheint aufgrund seiner inneren und äußeren historischen Entwicklung insbesondere
Europa, spezieller: West-/ Mitteleuropa prädestiniert und privilegiert zu sein.
Europa war erheblicher „Herzschrittmacher“ der Weltentwicklung – im Guten wie auch
im Schlechten.
Dabei
sind vor allem auch die weltweit nachlaufend wirksamen Deformationen
egomanischer/ eurozentrischer Projektionen und Interventionen zu sehen, die als
umgekehrt proportionale Initiationsenergie des paradigmatischen Wandels offensiv
zu nutzen sind. Mit hoher Priorität sind daher zuerst die krisenhaften wie destruktiven
Entwicklungen europäischer Systemfunktionen – Regress in Gesellschaft und
Zivilität, anarchische Verwerfungen und Fragmentierungen, finale Krisenverläufe
und überformte, zugleich versagende Staatlichkeit - transformativ zu wenden.
VI
Die
durch den Beginn der Selbst-Konkordanz und insbesondere durch Apriorität
legitimierte Einführung und Etablierung einer „Europäischen Synkratie“ bietet
über Krisenbewältigung hinaus die notwendigen Voraussetzungen, eine Friedens-
und Ordnungsmacht als nachhaltig transzendent-transformative Gesellschaftswelt
zu entwickeln und zu institutionalisieren.
Sobald
diese Umsetzung eingeleitet ist, ist es im Sinne komplementärer Ergänzung sich entwickelnder
Gesellschaftsbeziehungen folgerichtig anzustreben, im Äußeren aus der
Verbindung/Verbundenheit mit anderen Gesellschaftswelten eine ebenso universal
angelegte, global ausgerichtete metasystemische Menschen-Welt zu inspirieren
und ko-kreieren. Dabei hat im Übergang das jeweils koordinierende Regieren bei
der formellen Interaktion von Gesellschaftswelten systemisch auch je nach
Entwicklungsgrad zwischen Innen und Außen noch zu unterscheiden. In der
Selbstwahrnehmung einer sich dann weiterentwickelnden Menschenwelt werden
derartige Mechanismen entfallen.
Denn
diese transpersonale / transsystemische Verbundenheit der Gesellschaftswelten dynamisiert
und qualifiziert die substantiellen Entwicklungschancen einer realen Menschen-Welt
auch als Weltgesellschaft. Der Gesellschaftsvertrag, als „contrat social“
begonnen, ist dann universell neu zu verfassen: als ‚contrat social human‘ bzw.
‚contrat de l'humanité‘. Eine daraus geprägte Weltordnung als freiheitliche
Konkordanzordnung, aus den Selbst-Regimes konstituiert und koordinierend
regiert, ist die sich real erfüllende universale Weltmacht Selbst.
_________________________
For further
reading:
‘WORLD
POWER SELF’ as a philosophical-political concept is the foundation
of the
systemic-structural as well as innovative, human- / society-centric framework
of M E T A P O L I T Y as a conceptional contribution to
the world formula of governing:
_________________________
© J MICHAEL HEYNEN | 06.04.2016
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