Montag, 11. Juli 2016




TRANSFORMATION  EUROPAS


Insbesondere seit dem Brexit ist die dringende Notwendigkeit der Transformation Europas bzw. der EU deutlich zutage getreten. Diese Transformation ist wohl nur dann zu leisten, wenn sie eine gesellschaftliche ist. Dazu gehören im erforderlichen Umfang auch sog. Wirtschaftseliten. Sie haben – aus deutscher Sicht – einen zwar bescheidenen, zugleich dennoch klugen ersten Ansatz gewählt: Europas Entwicklung ist vom Willen abhängig sowie von unterschiedlichen Geschwindigkeiten statt von integrationsfixierter Gleichschaltung …  




Deutsche Wirtschaftslenker wollen ein anderes Europa


Ein "Weiter so" in der Europäischen Union kommt nach dem Brexit-Schock für die Mehrheit der deutschen Wirtschaftslenker nicht infrage. Stattdessen spricht sie sich für eine überraschende Idee aus.



Ein "Weiter so" in der Europäischen Union kommt nach dem Brexit-Schock für die Mehrheit der deutschen Wirtschaftslenker nicht infrage. Stattdessen spricht sie sich für eine überraschende Idee aus.

Die Brexit-Entscheidung der Briten hat Politik und Wirtschaft genauso unvorbereitet getroffen wie die Finanzmärkte. In den Hauptstädten und den Konzernzentralen Europas überlegt man deshalb in diesen Tagen fieberhaft, wie es mit dem Kontinent weitergeht. Soll es mehr Europa geben? Ist weniger Brüssel ratsam? Oder soll es ein ganz neues Europa geben?

Deutschlands Wirtschaftselite hat offenbar eine relativ eindeutige Vorstellung, wie es weitergehen soll. Sie will den Erhalt der Europäischen Union. Allerdings kommt ein "Weiter so" für die meisten Topmanager nicht infrage.

Stattdessen spricht sich die Mehrzahl für eine überraschende Idee aus. Europa müsse zwar zusammenbleiben, doch nur die Willigen sollen auch weitergehen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter den Mitgliedern des Leaders Parliament von Roland Berger und der "Welt"-Gruppe. Darin sprechen sich knapp 52 Prozent der befragten Topmanager für ein "Europa der zwei Geschwindigkeiten" aus. Würden nicht alle 27 EU-Staaten bei wichtigen Entscheidungen mitziehen, müssten eben einige wenige starke, wie Deutschland und Frankreich, vorangehen.


Die EU soll um jeden Preis gerettet werden

Eine generell stärkere Integration aller Mitgliedstaaten befürwortet nur jeder zehnte Topmanager. Noch mehr Einfluss für Brüssel ist für die befragten Entscheider keine allzu attraktive Perspektive. Doch auch ein Zurück zu mehr Nationalstaat lehnen die meisten ab. Lediglich 30 Prozent können sich für diese Idee erwärmen.


Neu ist die Idee der zwei Geschwindigkeiten nicht. Im Gegenteil. Sie hat sich sogar schon bewährt. Etwa 1985, als sich Deutschland, Frankreich und die Beneluxstaaten auf das Schengener Abkommen einigten – und damit auf die Abschaffung der Grenzkontrollen. Viele andere Staaten kamen später hinzu, bis es dann mit dem Amsterdamer Vertrag im Jahr 1999 ins EU-Recht integriert wurde.

Bereits 1994 wurde der Begriff "Kerneuropa" durch die gemeinsame Idee der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble und Karl Lamers geprägt. Sie forderten, dass es innerhalb der Europäischen Union eine Gruppe von Staaten geben müsse, die durch engere Zusammenarbeit das große Ziel der europäischen Integration voranbringen. Im Mittelpunkt stand das Duo Deutschland und Frankreich, flankiert von Belgien, den Niederlanden und Luxemburg.


Brüssel schafft gern und schnell Fakten

Sogar der damalige grüne Außenminister Joschka Fischer plädierte vor ziemlich genau 16 Jahren in einer Grundsatzrede für die Idee des Kerneuropa. Damals sah er es als sinnvoll an, die bevorstehende EU-Osterweiterung zu meistern, indem man eine Gruppe von "besonders engagierten Staaten" schaffe. Auch hier sah er Deutschland und Frankreich in der Führungsrolle.

Ökonomisch betrachtet, ist gegen mehr Flexibilität nichts einzuwenden. Denn Europas Nationen sind nicht nur gesellschaftlich und kulturell sehr verschieden. Auch die Volkswirtschaften und Arbeitsmärkte funktionieren ganz unterschiedlich. Länder wie Griechenland, Italien, Finnland oder Deutschland sind schwer vergleichbar. Die Idee des Europas der verschiedenen Geschwindigkeiten würde dieser Realität Rechnung tragen. Und holt eine schwächere Nation ihren Rückstand auf, ließe sie sich ohne Weiteres in das "Führungsteam" aufnehmen.

So weit die Theorie. Doch Brüssel denkt zuerst politisch und schafft gern und schnell Fakten. Ökonomische Wahrheiten werden dabei oft verdrängt und müssen sich dem politischen Willen unterordnen. Ein besonders drastisches Beispiel dafür ist die Einführung des Euro gegen alle Warnungen von Ökonomen – mit verheerenden Folgen für einige Staaten.

Wer jetzt eine engere Kooperation der Willigen fordert, riskiert dabei, dass sich wieder wirtschaftlich ungleiche Staaten zusammentun. Schon die Schlüsselstaaten der EU – Frankreich und Deutschland – sind wirtschaftlich extrem unterschiedlich aufgestellt. Folglich haben sie auch politisch voneinander abweichende Ziele.


Quelle:

 


Europa der Zukunft: Umfrage "Leaders Parliament"


Nach dem Brexit diskutiert Europa über einen Neustart der EU. Welches Europa würden Sie präferieren



A
Mehr europäische Integration, also mehr Einfluss und Steuerung durch Brüssel:
11,1%
B
Stärkung der Nationalstaaten, also mehr Deutschland (Frankreich, Italien etc.), weniger Brüssel:
30,8%
C
Ein Europa der zwei Geschwindigkeiten. Ziehen nicht alle 27 EU-Staaten bei wichtigen Entscheidungen mit, müssen eben einige wenige starke wie Deutschland und Frankreich vorangehen:
51,6%
D
Keine Angabe: 6,5%



Quelle:








Dienstag, 14. Juni 2016






WELTMACHT UND WELTORDNUNG
AUS DEM SELBST


11 Thesen zu Neubeginn und Entwicklung
 einer realen Menschenwelt






J  MICHAEL HEYNEN






Eine lange Epoche geht zu Ende: Die Zeit des Ego, sie ist vorbei! Die Menschen sind im Übergang, sie befinden sich in innerem Stillstand. Die Systeme der Ego-Welt sind seit langem im Regress und ihre Paralyse ist im Gang. Der einzelne Mensch ist meist diskonnektiert – von der Natur und von sich selbst.


Dem Wahnsinn nah kämpft das Ego um sein sinnloses Überleben, um die aussichtslose Überwindung seiner immanenten Begrenzung. Hoch-technologische Vielfalt soll die Leere überwinden und verwalten, die verzweifelte Suche nach Sinn und Substanz verödet als freilich untauglicher Versuch.


Staaten werden verwaltet statt für Menschen regiert, jedenfalls überdehnt oder aufgelöst. Egomanisch projizierte Großsysteme der Hochfinanz,  Militärindustrie und Glaubenssysteme haben den Menschen absorbiert, entleert, versklavt, zur Person degradiert. Und das internationale System ist zumeist anarchisch oder erodiert, und die „neue“ Weltordnung – ein globalisiertes Ego-Szenario – hat nie real existiert geschweige funktioniert.


Der historisch alte wie überkommene Widerstand dieser „Matrix“ gegen das Selbst-Regieren des Menschen zerbricht endgültig an den Potentialen des individuellen Menschen-Selbst. Das immanent begrenzte Ego und seine Systeme haben überlebt aus der Suggestion, aus der Fata Morgana des Quantitativ-Materiellen. So war auch der Mensch nur Mittel, nicht Zweck – auch um den letzten Preis menschlicher Existenz.


Dieses Ende ist Anfang, der Stillstand der Ego-Welt ist Neubeginn und macht Platz, schafft endlich den notwendigen Freiraum für die Entwicklung einer Weltordnung auf der Basis des Menschen Selbst, für den Menschen, für den Neubeginn einer realen Menschenwelt. – Dazu folgende Thesen:


[Diese Thesen sind zugleich eine Zusammenfassung von ‚Weltmacht Selbst‘ auf diesem Blog]




1

Der Mensch kann, wenn er will: sich selbst zu sein und selbst zu regieren - Geist geführt, von innen nach außen sich entfaltend, authentisch und autonom, damit frei.



2

Wenn er sich selbst fühlt und denkt, erfährt und begreift der Mensch sich als absolut. Und das Absolute gibt es eben nur in des Menschen Inneren, aus seinem Selbst: individuell, einzigartig, groß, ewig, heilig!



3

Das Selbst, von Geist geführt, macht den Menschen: als Person geboren, zum Menschen initiiert. Das Selbst qualifiziert den Menschen, erzeugt Bestimmung und innere Führung; das Ego, die Person, setzt um in die Bedingungen des Seins im Äußeren.



4

Jeder Mensch ist frei, unveräußerlich frei, daraus umfassend verantwortlich für sein Bewusstsein und Sein; sein Selbst ist dafür die absolute, die tragende Substanz. Der Mensch ist unabhängig von Religionen, Ideologien, materiellen Kompensationen und egomanischen (Ersatz-) Projektionen, denn er braucht sie nicht (mehr) für Entwicklung und Umsetzung einer Menschenwelt.



5

Jeder Mensch lebt – aus dem Geist des Selbst geführt – in Verbundenheit mit anderen Wesen, mit Menschen und der Natur. Dies ist dem Selbst inhärent, damit zugleich Friedlichkeit und Gewaltlosigkeit, Teilhabe und Fürsorge, Respekt und Achtung/ Achtsamkeit, koexistente und lernoffene, kooperative Kommunikation.



6

Individuelles Selbst und menschliche Verbundenheit sind Kernzelle und treibende Kraft sozialer und gesellschaftlicher Organisation. Die sich daraus konstituierende Menschenwelt entwickelt die je angemessene Gesellschaftswelt. In frei verfassten Zusammenschlüssen können sich die unterschiedlich identifizierbaren Gesellschaften und Kooperationen eine Staatlichkeit klassischen Musters als Dienstleister für Verwaltungs- und Koordinierungs-prozesse einrichten.



7

Die Verbundenheit freier Menschen und Gesellschaften gilt universell und global, denn Bewusstsein, Sein und Handeln aus dem Selbst sind unbegrenzt und entwicklungsoffen. In koexistenter Wahrnehmung und/oder ausgleichend transformativer wie gegenseitig komplementär ergänzender Interaktion - bei aller Unterschiedlichkeit von Identitäten, Entitäten und Entwicklungen - ist damit die Basis einer realen Weltgesellschaft eingeführt. Konflikte werden präventiv wie nachhaltig gehegt und als Entwicklungspotential transformativ prozesshaft gelöst. Vor allem auch in Entwicklungs- und Gestaltungs-prozessen können die klassischen Instrumente und Systeme der Diplomatie eingesetzt und angepasst werden.



8

Die Gesellschaftswelt mit den Potentialen zur Gestaltung einer Weltgesellschaft schafft die Prozessdynamik einer legitimen und menschengerechten Weltordnung. Anarchie und Anpassung des klassischen internationalen (Staaten-) Systems werden automatisch aufgelöst, für koordinierendes Verwaltungshandeln kann eine Weltregierung beschlossen werden, wenn es dessen noch bedarf und dies dem Willen freier Menschen und Gesellschaften entspricht.



9

Jeder Mensch lebt in einem Universum, das ihn privilegiert: Geist, Schönheit, Realität zusammenzuführen und daraus konkordant entwickelnd Zusammen-Leben zu gestalten. Die Potentiale des Menschen Selbst prädestinieren ihn, in Harmonie und Balance mit sich und der Natur zu leben und daraus zu schöpfen. Für diese Aufgabe aus Bestimmung und Verantwortung hat er nur „eine Welt“, und er verfügt über die dafür wesentliche Macht, wenn er will: die Weltmacht Selbst!



10

Wenn die Weltmacht Selbst die Herrschaft übernimmt, ist das der Neubeginn der Gesellschaftswelt als reale Menschenwelt. Der dazu initiativ hochgradig geeignete Raum als politisches System ist West- und Mittel-Europa: Zur Einführung einer gesellschaftlich erzeugten und konstituierten Europäischen Synkratie als Transformationsprozess von Fragmentierung und Zerfall, strikt säkular und subsidiär aus der Mitte des individuellen Menschen für Menschen geschöpft und geführt.



11

Jeder individuelle Mensch, der – aus seinem authentischen Selbst – dazu ermutigt, inspiriert, überzeugt, handelt zuerst vielleicht noch ohne Mehrheit personaler Meinungen, dennoch umfassend legitim. Denn er schöpft den endgültigen Neubeginn aus dem Mensch-Sein für Menschen, um sich individuell in einer friedlichen wie freien Menschenwelt immer weiter zu entwickeln – nach oben, dem Sinn von Leben und Schöpfung entsprechend.





© J Michael Heynen IRC









For further reading:


WORLD POWER SELF’ as a philosophical-political concept is the foundation

of the systemic-structural as well as innovative, human- / society-centric framework

of  M E T A P O L I T Y  as a conceptional contribution to the world formula of governing:











____________________________ 




English



Deutsch






J Michael Heynen, Executive Director
International Relations Counseling
Institute for Intersocietal Diplomacy

Heynen.IRC@gmail.com




Montag, 30. Mai 2016

Gandhi: 10 FUNDAMENTALS FOR CHANGING THE WORLD




          

          GANDHI: 10 FUNDAMENTALS 
          FOR CHANGING THE WORLD





    You must not lose faith in humanity. Humanity is an ocean; if a 
    few drops of the ocean are dirty, the ocean does not become dirty.

    The difference between what we do and what we are capable
    of doing would suffice to solve most of the world’s problem.





    1. Change yourself.


    You must be the change you want to see in the world.

    As human beings, our greatness lies not so much in being able
    to remake the world – that is the myth of the atomic age – as in
    being able to remake ourselves.




    2. You are in control.


    Nobody can hurt me without my permission.




    3. Forgive and let it go.


    The weak can never forgive. Forgiveness is the attribute of the strong.

    An eye for eye only ends up making the whole world blind.




    4. Without action you aren’t going anywhere.


    An ounce of practice is worth more than tons of preaching.




    5. Take care of this moment.


    I do not want to foresee the future. I am concerned with taking care
    of the present. God has given me no control over the moment following.




    6. Everyone is human.


    I claim to be a simple individual liable to err like any other fellow mortal.
    I own, however, that I have humility enough to confess my errors and
    to retrace my steps.

    It is unwise to be too sure of one’s own wisdom. It is healthy to be
    reminded that the strongest might weaken and the wisest might err.




    7. Persist.


    First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, 
    then you win.




    8. See the good in people and help them.


    I look only to the good qualities of men. Not being faultless myself,
    I won’t presume to probe into the faults of others.

    Man becomes great exactly in the degree in which he works for the
    welfare of his fellow-men.

    I suppose leadership at one time meant muscles; but today it means
    getting along with people.




    9. Be congruent, be authentic, be your true self.


    Happiness is when what you think, what you say,
    and what you do are in harmony.

    Always aim at complete harmony of thought and word and deed.
    Always aim at purifying your thoughts and everything will be well.




    10. Continue to grow and evolve.


    Constant development is the law of life, and a man who always tries 
    to maintain his dogmas in order to appear consistent drives himself 
    into a false position.





    Quoted from „Gandhi’s Top 10 Fundamentals for Changing the World”, by Henrik EDBERG in:
    http://www.positivityblog.com/index.php/2008/05/09/gandhis-top-10-fundamentals-for-changing-the-world/


Dienstag, 24. Mai 2016

Kierkegaard: "DIE EWIGE MACHT SELBST"





DIE EWIGE MACHT SELBST



Wenn alles still geworden ist um den Menschen, feierlich wie eine sternenklare Nacht, wenn die Seele in der ganzen Welt allein mit sich selbst ist, da tritt ihr nicht ein ausgezeichneter Mensch gegenüber, sondern die ewige Macht selbst; es ist, als ob der Himmel sich öffnete, und das Ich wählt sich selbst, oder vielmehr, es nimmt sich selbst in Empfang.

Da hat die Seele das Höchste gesehen, was kein sterbliches Auge sehen kann und was nie vergessen werden kann, da empfängt die Persönlichkeit den Ritterschlag, der sie für die Ewigkeit adelt. 

Der Mensch wird nicht ein anderer, als er zuvor war, aber er wird er selbst. Wie ein Erbe – und wäre er auch Erbe aller Schätze der Welt – doch nichts davon besitzt, solange er nicht mündig ist, solange ist selbst die reichste Persönlichkeit nichts, bevor sie sich selbst gewählt hat, während andererseits die ärmste Persönlichkeit alles ist, wenn sie sich selbst gewählt hat. 

Denn das Große ist nicht, dieser oder jener zu sein, sondern man selbst zu sein; und das kann jeder Mensch sein, wenn er will.




Sören Kierkegaard



Donnerstag, 21. April 2016







NEUBEGINN  EINER  MENSCHEN - WELT


Maximen und Leitlinien







J  MICHAEL HEYNEN








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Vermenschlichung

1             Mensch | Transpersonale Individualität

2             Menschen-Welt | Gesellschaftswelt

3             Gesellschaftswelt | Weltgesellschaft

4             Partizipation | Prinzipalisches Regieren

5             Macht | Legitimation

6             Gerechtigkeit | Rechtsentwicklung

7             Transzendenz | Säkularität

8             Konkordanz | Natur und Kultur

9             Gesellschaftsökonomie | Freiheit und Bindung

10           Selbst | Kokon | Prozesskontrolle





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Vermenschlichung durch Vergeistigung und Verlebendigung:                      
Von Menschen für Menschen


Die Initiation des Neubeginns einer Menschen-Welt ist ein individueller wie systemischer Quantensprung ins Selbst. Dieser wird zuerst vollzogen durch transformative Ablösung und Krisenbewältigung, um dann in die Entwicklung einer Gesellschaftswelt als reale Menschen-Welt einzutreten. [Zu Grundlegung und Ableitung siehe „Weltmacht Selbst“.]

Der Quantensprung ins Selbst vollzieht weniger Reinigungs-, sondern vor allem Klärungs- und Befreiungsprozesse von der Dominanz, Begrenzung und Last der traditionellen Ego-Welt. In dieser Metamorphose übernimmt das Selbst die entscheidende Bestimmung und Führung aus Geist und Transzendenz. Entmenschlichung - Entfremdung und Trennung vom Menschen Selbst - wird individuell und gesellschaftlich ins Gegenteil verkehrt.

Für den gesellschaftlichen Neubeginn werden dabei die konstruktiven, also menschengerechten Strukturen und Funktionen der Ego-Welt im Rahmen eines „Kokon“ internalisiert und gewandelt. So wird zuerst im Außen der schöpferische, gesellschaftliche Entfaltungsraum des transpersonalen Individuums erzeugt und gewährleistet, um dann von innen nach außen in die transformative Gestaltung der Menschen-Welt einzutreten.

Diese Gesellschaftswelt ist uneingeschränkt frei von Religion, Ideologie oder anderen externalisierenden Machtprojektionen. Gleiches gilt für nachlaufende Dynamiken von Politik- und Staatssystemen, soweit diese über die anfangs genutzten, notwendig angepassten Verwaltungsfunktionen hinausgehen. Denn oberstes Gebot ist die menschengerechte, also vom Selbst bestimmte Gestaltung einer Gesellschaftswelt: von Menschen für Menschen!

Für die Initiation des Übergangs und Umsetzung des Neubeginns erscheint vor allem die europäische Konstellation (Diffusion, Destabilisierung, Fragmentierung, „failing governance“ etc.) krisentransformativ besonders geeignet. Vor allem ist Europa grundsätzlich prädestiniert, Facilitator und Initiator entscheidender Prozesse der Weltentwicklung zu sein. Diesmal konstruktiv gewendet, kann durch die Einführung einer Europäischen Synkratie die zentrifugale, zugleich dezentralisierende Initiationsraft für eine Gesellschaftswelt und Weltgesellschaft als reine Menschen-Welt erzeugt werden.

Grundsätzlich liegen diesem Entwicklungsprozess ab dem ersten Schritt folgende zentrale Maximen zugrunde:





1             Mensch | Transpersonale Individualität

Der Mensch ist erster und oberster Zweck der Menschen-Welt, die Person ist Mittel zu diesem Zweck. Der Mensch als transpersonales Individuum ist freier, zentraler Träger und Determinator seiner Menschen-Welt. Dafür übernimmt er die volle und umfassende Verantwortung und lebt in/aus uneingeschränkter Verbundenheit mit Mensch und Natur koexistent, konkordant sowie adäquat kooperativ.

In Überwindung materieller Dualität und Ego-Begrenzung durch den Quantensprung ins Selbst wird die Menschen-Welt weiterführend entwickelt. Die Entfaltung und Umsetzung seiner wesentlichen, transzendenten Potentiale aus Geist und im Geist obersten Menschenbezugs, aus und für die innere Mitte des Menschen sind vor allem für Kultur, Erziehung und Bildung von oberster Bedeutung: die nachhaltige Förderung freier Bestimmung aus dem Selbst-Bewusstsein als transpersonales Individuum.

Aus der Führung des Ego durch das Selbst wird insbesondere eine menschen-gerechte Kultur der Kommunikation/Interaktion geformt, denn das Selbst ist grundsätzlich immer auch Du-Selbst und als solches essentiell mit dem anderen Menschen verbunden. Daraus schöpft die Lebenswelt des transpersonalen Individuums die Gesellschaftswelt des Menschen.





2             Menschen-Welt | Gesellschaftswelt

Die Menschen-Welt konstituiert/verfasst sich als Gesellschaftswelt,  geführt und verantwortet durch das individuelle Selbst innen und außen verbundener Menschen und Gesellschaften. Gesellschaften – regional und/oder inter-/ überregional systemisch assoziiert – bilden die Basis von Willensbildungs-, Klärungs- und Entscheidungsprozessen. Dabei sind sie autonom, und es gilt das Subsidiaritätsprinzip im Falle systemisch verbundener Gesellschaften.

Gesellschaften sind Kernzellen und Entwickler der Menschen-Welt. Sie sind Träger von Inklusion, Partizipation wie Legitimation und organisieren die zuerst innen zu gestaltende Beherrschung/Governance. Gesellschaften sind direktes Abbild transpersonaler Individualität, zugleich fazilitieren und dynamisieren sie vor allem im Neubeginn die Inversion der paralysierenden Ego-Welt.

Innere und dann äußere Prozesse der Gesellschaftswelt sind in bi-/multilateralen Diskursen und transformativen Abstimmungsprozessen zu verstetigen. Gerade im Übergang zum Neubeginn können für notwendige Verwaltungsaufgaben die traditionelle Staatlichkeit bzw. staatliche Einrichtungen als effizienter Dienstleister einer Menschen-Welt entsprechend angepasst einbezogen werden.

Die dafür angemessene Governance und Verfahrensordnung ist im  jeweiligen Gesellschaftsvertrag oder/und Grundlagenvertrag verbundener Gesellschaften zu regeln.





3             Gesellschaftswelt | Weltgesellschaft

Eine Menschen-Welt basiert auf der adäquaten Verbundenheit von transpersonal geführten Individuen und Gesellschaften. Diese transzendent entstehende und konkordant verbindende Gesellschaftswelt ist friedlich-koexistent und/oder weiterführend kooperativ. Der Zweck ist  menschengerechtes Zusammenleben jedenfalls nach Maßgabe von bi-/multilateralem Respekt und Achtung von Freiheiten und Entwicklungen. So sind die Mittel des Austauschs konstruktiv und stehen unter dem obersten Gebot des Gewaltverzichts – tatsächlich wie psychisch vermittelt.

In einer Menschen-Welt sind Gesellschaften zentrale Entitäten und die Gesellschaftswelt oberster Träger und Adressat des bisherigen „internationalen Systems“; der Primat liegt nicht mehr bei Staaten/Nationen. Die klassischen Methoden und Funktionen der Diplomatie sind dabei für konkordante Ausgleichs- und Abstimmungsverfahren (Equilibrium) als entscheidende Klärungs- und Entwicklungsprozesse einzusetzen und transpersonal wie transsystemisch initiativ zu nutzen. Dies ist umso bedeutender, als klassisch unterscheidende Funktionsmuster wie ‚Innen-/Außenpolitik‘ analog zum Diffusionsprozess der traditionellen internationalen Staatenwelt in Auflösung begriffen sind.

Konflikte sind angstfrei präventiv und auf Dauer angelegt zu regeln. Konfliktpotentiale werden als Entwicklungsaufgabe hin zur transformativen Verdichtung von Konkordanz begriffen, basierend auf menschengerechtem Ausgleich und Austausch von Wahrnehmung, Vertrauensbildung und Verifikation/Transparenz. Dabei herrscht das klare Gebot der Nicht-Einmischung und in strikten, transparent zu begründenden Ausnahmefällen die zeitlich begrenzte humanitäre Intervention.

 In einer solchen transpersonal-individuell basierten, verfassten und geführten Gesellschaftswelt werden über verifizierte und transparente Abrüstung und Gewaltverzicht hinaus metasystemisch begründete Grundlagenverträge zur Begründung entsprechender Kooperationsbeziehungen sowie koordinierender Regierungsfunktionen abgeschlossen und adäquat umgesetzt. Dabei liegt die Priorität in der Etablierung und Verstetigung nachhaltiger bi-/ multilateraler Diskursverfahren als Teil einer strategischen Konkordanz-Diplomatie, was ebenfalls der präventiven Wahrnehmung/Bewältigung von Konflikten dient.

Eine sich daraus in Etappen angemessen entwickelnde Weltgesellschaft wird im Neubeginn einer Menschen-Welt traditionelle internationale Staaten-Regimes und Institutionen transformativ entwickelnd ablösen und dabei konstruktive Einrichtungen in menschengerechter Anpassung inkludieren („Kokon“).

Die Menschen-Welt öffnet sich so – analog zum Individuum in systemischer Transzendenz -  hin zu einer aus der Gesellschaftswelt zu formenden Weltgesellschaft, die interregional und/oder zwischengesellschaftlich in multilateralen Allianzen – metasystemisch organisiert und universell ausgerichtet - verbunden sind.

Dabei werden auch die transpersonalen/transsystemischen  Entwicklungs-dynamiken und also unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten einzelner Entitäten im Equilibrium fazilitiert und konkordant transformiert. So entsteht und vollzieht sich der dynamisierende Wandel hin zu menschen-gerechter Weltordnung, geformt aus Maß und Mitte der ‚Weltmacht Selbst‘.





4             Partizipation | Prinzipalisches Regieren

Die aus dem Selbst geführte, verbundene und organisierte Gesellschaftswelt gewährleistet vollständige Inklusion und Partizipation. Dabei ist nur eine aktive wie systemrelevante Partizipation für und aus transpersonaler Menschentwicklung zulässig. Zur Wahrung daraus folgender Hoheit der Gesellschaftswelt bedarf es daher klar identifizierbarer und verantworteter wie transparenter Ordnungs- und Herrschaftsstrukturen.

Gleiches gilt für die Organisation und Ordnung inter-/gesellschaftlicher Diskurs- und Abstimmungsprozesse: Im Sinne von Moderation, Mediation und Koordination ist ein angemessenes, eben transperso-nales/transsystemisches Regierungshandeln einzuführen und zu gewährleisten.

Ein solches prinzipalisches Regierungshandeln ist non-konditional zu sichern, um insbesondere die Herrschaftsfunktion des Equilibriums und die menschengerechte Konkordanz von Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen sowie deren Umsetzung umfassend zu gewährleisten. Dafür sind im Übergang notwendige Strukturen und Dienstleistungsfunktionen bisheriger, traditioneller Staatlichkeit an die Exzellenzbedingungen prinzipalischen Regierens anzupassen.





5             Macht | Legitimation

Eine Menschen-Welt verfasst sich und lebt individuell erzeugt aus Transzendenz und für Konkordanz. Daher ist Macht nicht die Macht der Mittel, sondern die Macht zum Zweck menschengerechter Führung und Funktion.

Diese Macht ist umfänglich zu legitimieren bzw. legitimiert aus drei Quellen: (a) aus der universellen transpersonalen Denk- und Handlungsgesetzlichkeit, (b) aus dem jeweiligen Gesellschaftsvertrag / Grundlagenvertrag metasystemisch verbundener Gesellschaften/Regionen, (c) aus der transparent kommunizierten Willensbildung transpersonaler Individuen bzw. deren Verbundentscheidungen.

In Krisen- und Konfliktfällen gilt koordinierendes Regierungshandeln als vorläufig legitimiert; dies ist jeweils so früh wie möglich auch formell nachzuholen.

Gleiches gilt für den Übergang in den Neubeginn einer Menschen-Welt, wenn Gesellschaften noch nicht hinreichend transpersonal-individuell verfasst und organisiert sein können. Regierungshandeln beruht dann bis zur weitgehend vollständigen Funktionsfähigkeit des „Kokon“ und je nach dem Entwicklungsgrad menschengerechten Gesellschaftsaufbaus - Inklusion und Internalisierung konstruktiver Leistungen der Ego-Welt, gleichzeitig Ausbau transpersonaler/transsystemischer Strukturen - auf der Legitimation aus (a).





6             Gerechtigkeit | Rechtsentwicklung

Gerechtigkeit und Rechtlichkeit (Rechtsstaatlichkeit) sind zentrale Maximen einer Menschen-Welt. Dabei ist wesentlich die Lücke zwischen Recht und Gerechtigkeit zu schließen, d. h. Recht als Individualrecht trans-personal weiterzuentwickeln:

Auf der Basis von Rechtsgleichheit aus zu identifizierender, real gelebter Menschenwürde sind Grundrechte weniger als Abwehrrechte, sondern vor allem als Gestaltungsrechte maßgeblich. Die zentrale Referenz dafür liegt (a) in der universellen transpersonalen Denk-und Handlungsgesetzlichkeit sowie (b) in der menschengerecht verfassten und gelebten Rechtsordnung eines Gesellschaftsvertrages oder/und Grundlagenvertrages eines Gesellschaftsverbundes.

Bei der Abwägung von Fragen des Primats/Rangs von Rechtsordnungen und Rechtsgütern ist nach dem jeweiligen Regelungsbedarf sowie dessen Rechtsfrieden und Konkordanz stiftender Ursächlichkeit für die transpersonale Entwicklung einer Gesellschaft und /oder eines Gesellschaftsverbunds zu entscheiden. In jedem Fall gilt auch hier zuerst das Prinzip der Subsidiarität.

Rechtsstreitigkeiten sind zuerst auf dem Weg der Mediation und freiwilligen Gerichtsbarkeit (Arbitration) zu lösen, um insbesondere eine schöpferisch weiterführende, transpersonale Rechtsentwicklung zu gewährleisten.





7             Transzendenz | Säkularität

Im Rahmen transpersonal-individueller, also vor allem transzendenter Entwicklung ist es in einer Menschen-Welt unvermeidlich, äußere Glaubensprojektionen sog. Religionen für den einzelnen als Teil seines Prozesses des ganzheitlichen Mensch-Werdens hinzunehmen.

Dennoch ist jede Art systemisch relevanter Glaubensmissionierung insbesondere im Sinne traditioneller öffentlicher Religionsausübung grundsätzlich abzulehnen. Eine Fortsetzung bzw. ein Rückfall in traditionelle religiöse/ideologische Macht- und Beherrschungsmuster - Usurpation/ Absorption des Menschen Transzendenz im Äußeren - sind daher erforderlichenfalls geboten zu unterbinden, um den Fortschritt einer Menschen-Welt endgültig nicht weiter zu behindern.

Denn die menschengerechte Gesellschaftsentwicklung ist zu befreien vom Rückfall in äußere, scheinheilige Ersatzprojektionen und vom Missbrauch immer zuerst innerer, individueller Transzendenz. Diese ist unantastbar: Das Selbst des transpersonalen, geistgeführten Individuums ist absolut, autonom und also heilig. Eine menschengerechte Gesellschaftswelt ist folglich strikt säkular, um den individuellen Entfaltungsraum in den/aus dem Quantensprung des Selbst voll zu gewährleisten.





8             Konkordanz | Natur und Kultur

Aus individueller Transzendenz und systemischer Verbundenheit strebt eine sich weiterentwickelnde Menschen-Welt zum Ausgleich bzw. Einklang von Strukturen und Funktionen. Sämtliche gesellschaftlich, kulturell wie  wirtschaftlich ordnende Maßnahmen einer Gesellschaft sind nur dann menschengerecht, wenn sie in Konkordanz mit der Natur sind.

Das gilt physisch-existentiell bedingungslos, zugleich wesentlich auch metaphysisch: Über die ästhetisch-kontemplative Bedeutung hinaus ist Natur grundsätzlich direkter Ausdruck und Spiegel universeller, also vor allem konkordanter und balancierender Funktionsgesetzlichkeit.

Im Einklang mit der Natur zu leben, ist vor allem Erdungsprozess des individuellen Bewusstseins im Sein. Natur ist dann am wenigsten Mittel, sondern zu belassender (Selbst-) Zweck, der die Würde und schöpferische Kultur des Menschen bereichernd inspiriert: Vertiefung und Weiterentwicklung der Achtung und Achtsamkeit für Schöpfung, essentielle Lebensformen, alternative Lebenswelten.





9             Gesellschaftsökonomie | Freiheit und Bindung

Wirtschaftliches Handeln in einer Menschen-Welt ist frei, schöpferisch und qualitativ entwickelnd (Produktivität und Markt), zugleich unter das oberste Gebot menschengerechter Gesellschaftsbindung zu stellen. Denn in der Menschen-Welt gibt es individuellen Wohlstand, solange es keine Armut gibt.

Dabei geht es weder um soziale Gleichheit als solche noch um die ideologische „Bekämpfung von Reichtum“, sondern um die angemessen umverteilende Bekämpfung von existentieller Armut. Denn wesentlich auch in der Freiheit  von Existenzangst – generell wie hier speziell - ist das transpersonale Individuum umfassend in der Lage, seine Entwicklung mit der der Gesellschaft zu verbinden und damit in gegenseitiger Bereicherung konstruktiv und leistungsfähig zu verschränken.

Im Mittelpunkt wirtschaftlicher Prozesse steht also die Sicherung und Weiterentwicklung individuell-menschengerechter Produktivität und schöpferischer gesellschaftlicher Leistungspotentiale. Individuelles Eigentum und die Gewährleistung gesellschaftlicher Produktivität sind angemessen zu korrelieren und auszugleichen. Auf der Ebene von Betriebsorganisationen eignen sich dafür am besten Zusammenschlüsse im Rahmen von Kooperativen.

Kapital und Arbeit sind also Mittel, nicht Zweck der Menschen-Welt, denn das Sein aus dem Bewusstsein der Menschen-Welt ist erstrangig entscheidend, nicht das Haben. Der gesellschaftliche Zweck von Wirtschaften entspricht dem Gebot der adäquaten Verteilungsgerechtigkeit und ist ebenfalls in verbundenen Gesellschaftssystemen anzuwenden: zur Dynamisierung des Austauschs von Know-how, Produkten, Kapital etc. und also der gesamten weiterführenden Entwicklung und adäquater Chancengerechtigkeit über einzelne Gesellschaften hinaus.

Dabei ist nicht Wettbewerb/Konkurrenz klassisch marktwirtschaftlicher Prägung ausschlaggebend, sondern erstrangig die gegenseitig qualitativ optimierende, lernend ergänzende, schöpferisch zu verschränkende Entwicklung von „Human-Kapital“ und transpersonaler Gesellschaftswelt.





10           Selbst | Kokon | Prozesskontrolle

Die Entwicklung der Menschen-Welt basiert auf dem Quantensprung ins Selbst von Individuen und Gesellschaften. Aus Überzeugung, Inspiration und innerer/äußerer Transzendenz werden je einzelne gesellschaftliche Prozesse aus Verbundenheit und Synergie des Menschen Selbst weiterführend verdichtet und vernetzt.

Zugleich um urtypische wie natürliche Schwächen des Menschen wissend, seine eigenen und gesellschaftliche Entwicklungen noch durch alte Ego-Anhaftungen bewusst oder unbewusst zu blockieren (Rückfall und/oder Widerstand), ist eine hoch-wirksame individuelle wie gesellschaftliche Eigenwahrnehmung/Prozesskontrolle unabdingbar.

Daher ist – individuell wie systemisch – in der Gesellschaftswelt synchron mit dem Quantensprung ins Selbst der Mechanismus der Kokon-Bildung umfassend zu gewährleisten. In der Metamorphose der Menschen-Welt wird der Kokon als eine Art „systemisches Selbst“ zur Sicherung stringenter Selbst-Führung, menschen-gerechter Steuerung und Ordnung der zukunftsfähigen Bedingungen traditioneller wie notwendiger Ego-Welten etabliert.

Über die Sicherungs-, Kontroll- und Ordnungsfunktionen des Kokons für die Entwicklung systemischer Transzendenz hinaus dient dieser zugleich als weiterführend zu entwickelndes Equilibrium unter Maßgabe der ‚Weltmacht Selbst‘: als menschengerechter, transformativer Potentialausgleich von Bewusstsein und Sein, Innen und Außen, transpersonaler Individualität und Gesellschaftswelt von Menschen für Menschen – schließlich auch in einer Weltgesellschaft.

Gleiches gilt für das Selbst-Regieren und koordinierende Regieren trans-personaler wie transsystemischer Willensbildung als ständigem Prozess internalisierender Qualifizierung, Veredelung und Verdichtung schöpferischer Verbundenheit des Menschen: aus und für Freude und Glück zuerst innerer, dann äußerer Erfüllung von Leben aus dem Selbst.










 ©  J MICHAEL HEYNEN |  21.04.2016


J Michael Heynen, Executive Director
International Relations Counseling
Institute for Intersocietal Diplomacy

Heynen.IRC@gmail.com